Bautrocknungsgeräte-Tests zeigen, dass die Auswahl an verschiedenen Geräten zur Luftentfeuchtung und Bautrocknung groß ist. Je nach Einsatzzweck kann es reichen, sich nach einem relativ günstigen Bautrockner umzuschauen. Wenn Sie jedoch Größeres vorhaben, sollten Sie sich gut informieren, ehe Sie einen elektrischen Bautrockner kaufen oder einen Bautrockner mieten.
Ein Bautrockner-Test kann Ihnen dabei helfen, einen passenden Bautrockner-Heizlüfter zu finden. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle einige Kaufkriterien vor, anhand derer Sie sich einen Überblick verschaffen können. Wir orientieren uns dabei an den Kriterien, die auch in einem Raumentfeuchtungsgeräte-Test maßgeblich sind.
4.1. Leistung und Luftumwälzung
Luftentfeuchter und Bautrockner benötigen Strom für den Betrieb. Die meisten Geräte haben eine Leistung zwischen 300 und 1.200 Watt. Daran lässt sich ungefähr der Stromverbrauch der Bautrockner ablesen.
Bautrocknungsgeräte, die feuchtes Mauerwerk trocknen sollen, sollten mindestens 900 Watt Leistung haben, um ausreichend Luft aufnehmen und ausstoßen zu können. Kleinere Geräte, etwa für die Raumentfeuchtung, kommen in der Regel mit einer Leistung um 300 Watt aus.
Tipp: In einem Luftentfeuchtungsgerät kommen Ventilatoren zur Luftumwälzung zum Einsatz. Je höher die Luftumwälzung, desto schneller erfolgt die Trocknung.
4.2. Arbeitsbereich: Temperaturen und Feuchte
Bei Luftentfeuchtungsgeräten und Bautrocknungsgeräten spielt der Arbeitsbereich eine wichtige Rolle. Dieser bezieht sich zum einen auf die herrschende Temperatur und zum anderen auf die bestehende Feuchte. Die meisten Raumentfeuchter etwa können bei Temperaturen von sechs bis 33 °C zuverlässig arbeiten.
Liegen die Temperaturen darunter, kann es zu einer Vereisung des Gerätes kommen. Liegen die Temperaturen über diesem Bereich, können Luftentfeuchter Probleme mit der Kühlung ihres Motors haben.
Was die Feuchte angeht, so werden Raumluftentfeuchter bei einer absoluten Luftfeuchte zwischen 35 % und 80 % eingesetzt. Ein gutes Gerät für den Einsatz an feuchten Wänden sollte den Bereich von 30 % bis 90 % abdecken. Hilfsmittel wie ein Hygrometer oder ein Feuchtigkeitsmessgerät helfen Ihnen, die Feuchtigkeit korrekt zu messen und ein entsprechendes Gerät auszuwählen.
4.3. Wasserbehälter
Achten Sie beim Kauf Ihres Bautrockners auch auf den Wasserbehälter. Je größer dieser ist, desto länger kann das Gerät laufen, ohne dass Sie eingreifen müssen. Sollten Sie ein größeres Projekt vor der Brust haben, wie zum Beispiel die Trocknung von Estrich oder feuchten Wänden, kann es erforderlich sein, das Trocknungsgerät im Dauerbetrieb laufen zu lassen. Hier empfiehlt sich ein Gerät, das über einen Anschluss für den Gartenschlauch verfügt. Denn mit einem Bautrockner mit Schlauch können Sie das Wasser gleich ableiten, statt regelmäßig einen Behälter leeren zu müssen.
4.4. Zubehör
Es gibt einige Features, die die Arbeit mit einem Trocknungsgerät erleichtern. Dazu zählen etwa ein digitales Bedienfeld, eine automatische Abschaltvorrichtung sowie Rollen zur Fortbewegung der mitunter sehr schweren Geräte.
Das digitale Bedienfeld erlaubt Ihnen die exakte Einstellung der gewünschten Luftfeuchtigkeit und zeigt in der Regel auch die herrschende Raumluftfeuchtigkeit an. Wenn das Gerät zudem noch über eine Abschaltautomatik verfügt, können Sie Energie sparen, da das Gerät abgeschaltet wird, sobald die gewünschte Luftfeuchtigkeit erreicht ist. Achten Sie bei diesem Feature darauf, wie der Hersteller es interpretiert: Bei einigen Geräten erfolgt die automatische Abschaltung lediglich, wenn der Wasserbehälter voll ist.
Rollen sind bei den häufig sehr schweren und unhandlichen Geräten spätestens dann von Vorteil, wenn es um den Transport geht.