Bananenstecker sind vielseitig einsetzbar. Sie können zwei elektrische Geräte einfach miteinander verbinden. Wurden diese Eigenschaften zunächst in Laboren genutzt, fand der Bananenstecker schnell seinen Weg in den Alltag. Heute zählt dieser 4-mm-Federstecker neben Klinkensteckern, HDMI-Kabeln und Cinch-Kabeln zu den häufigsten Steckerverbindungen im HiFi-Bereich.
Aus dem Labor in den Audio-Bereich
Entwickelt wurden Bananenstecker ursprünglich für den Einsatz in Laboren. Aufgrund ihrer positiven Eigenschaften fanden sie dann ihren Weg in den Audio- und HiFi-Bereich.
Ein Merkmal von Bananensteckern im HiFi-Bereich ist die Möglichkeit, die feinen Einzeldrähte aus Kupfer auf einfache Weise zu verbinden, ohne Lötzinn einsetzen zu müssen.
Die einzelnen Drähte werden innerhalb des Steckers zu einer Einheit zusammengefügt. Dadurch ergibt sich ein weiterer Vorteil: Da keine Kabelenden frei liegen, sinkt die Gefahr eines Kurzschlusses. Zudem verhindert die Hülle des Steckers ein Oxidieren der metallischen Teile des Kabels. Sie können also keinen Rost ansetzen.
Die Stiftung Warentest hat leider noch keinen Bananenstecker-Test veröffentlicht. Dennoch lässt sich im Internet der eine oder andere 4-mm-Federstecker-Test finden, der Aufschluss über die Qualität der einzelnen Produkte gibt. Für unseren Bananenstecker-Vergleich haben wir verschiedene Tests und Kundenmeinungen herangezogen.
Aufgrund ihrer hervorragenden Kontakteigenschaften werden Bananenstecker häufig bei HiFi-Anlagen verwendet.
Die Vorteile von Bananensteckern im Überblick:
Vorteile- keine freiliegenden Kabelenden – minimiert Kurzschlussgefahr
- Montage ohne Werkzeug möglich
- sehr gute Signalübertragung
Nachteile- Hohlbananas wenig flexibel
1.1. Federstecker und Hohlbananas sind unterschiedlich
Wenn Sie sich bereits einen 4-mm-Federstecker-Test angesehen oder unsere Produkttabelle studiert haben, wissen Sie bereits, dass es zwei verschiedene Typen von Bananensteckern gibt: Federstecker und Hohlbananas. Was unterscheidet diese beiden Varianten voneinander?
- 4-mm-Federstecker: Dieser Stecker bietet viel Flexibilität bei sicherem Halt. Der massive Stift verfügt über eine gefederte Lamelle. Diese sorgt für einen etwas größeren Durchmesser und hält den Stecker fest in der Buchse. Die Stecker sind besonders für eine häufigere Beanspruchung geeignet.
- 4-mm-Hohl-Bananenstecker: Diese Stecker sind etwas weniger robust. Der signalführende Stift des Hohl-Bananensteckers ist hohl und kann daher bei hoher Belastung leicht brechen. Deshalb eignen sich Hohlbananas in erster Linie für den dauerhaften Anschluss eines Lautsprechers.
Steckerart | Eigenschaften |
4-mm-Federstecker | flexibel und robust; geeignet für häufige Beanspruchung |
4-mm-Hohl-Bananenstecker | weniger robust; geeignet für dauerhaften Anschluss feststehender Boxen |
1.2. Die richtige Größe finden
Der Bananenstecker sollte exakt zum Lautsprecherkabel passen. Es gibt Bananenstecker mit 3 mm², 4 mm² und 6 mm². Diese Größenangabe bezieht sich auf die Querschnitte der verwendeten Lautsprecherkabel. Hierbei gilt: Je dicker das Lautsprecher-Kabel ist, desto größer muss auch der Bananenstecker sein.
Ist die Einfassung des Steckers zu groß, liegen unter Umständen einzelne Kupferdrähte ohne Kontaktstelle im Stecker. Ist sie hingegen zu klein, passen gar nicht alle Drähte hinein. In beiden Fällen wirkt sich die unpassende Einfassung des Steckers negativ auf die Leiteigenschaften aus.
1.3. Nicht nur fürs Auge: vergoldete Stecker
Die hübschen vergoldeten Stecker und Buchsen sind natürlich besonders schön anzusehen. Doch die Optik ist nicht der Grund dafür, dass die meisten Hersteller von Bananensteckern Gold einsetzen. Es sind vielmehr seine Eigenschaften, die das Edelmetall für diesen Einsatz qualifizieren: Es korrodiert nicht und verringert den Übertragungswiderstand.
Sobald unterschiedliche Materialien eingesetzt werden, erhöht sich der Widerstand. Wird ein Kabel durch eine Kupplung verlängert, erhöht sich der elektrische Widerstand genauso wie, wenn es an einer Polklemme angeschlossen wird. Und auch die Korrosion des Kupfers wirkt sich negativ auf die Leitfähigkeit aus.
Verzichten Sie am besten auf die Kupplung von Kabeln und nutzen Sie stattdessen längere Einzelkabel. Deren Enden sollten optimalerweise mit 24-karätig vergoldeten Steckern ausgestattet sein.