Ehe wir uns mit Ashwagandha und Testosteron, Ashwagandha und Leberschäden oder der Dosierung von Ashwagandha auseinandersetzen, wollen wir einmal allgemeine Erkenntnisse aus Ashwagandha-Tests im Internet zusammenfassen.
Die Studienlage ist noch etwas unübersichtlich, denn viele Studien stammen von Auftraggebern, die dem Produkt gegenüber sehr positiv eingestellt sind und jede vermeintlich positive Wirkung der Pflanze zuschreiben. In der westlichen Medizin hingegen spielt Ashwagandha bislang noch keine wichtige Rolle.
Die Ursachen Ihrer Symptome nicht unbeachtet lassen
Wer dauerhaft unter Schlafstörungen leidet, kann mit Schlaftabletten, Alkohol oder pflanzlichen Tees dafür sorgen, dass man leichter einschläft oder endlich durchschläft. Sie sollten allerdings nicht nur ein Werkzeug zum Einschlafen finden, sondern sich auf die Suche nach den Ursachen machen.
Wenn man rund um Ashwagandha-Kapseln oder Ashwagandha-Pulver recherchiert, bekommt man schnell den Eindruck, dass es sich um ein echtes Wundermittel handelt. In folgenden Bereichen soll sich die Ashwagandha-Wirkung entfalten:
- fördert das Ein- und Durchschlafen
- löst Ängste
- wirkt Stress entgegen
- fördert die Blutbildung
- entzündungshemmend
- Demenz-Prävention
- unterstützt das Immunsystem
- Anti-Aging
- antioxidative Wirkung
- beruhigt das zentrale Nervensystem
- gleicht den Hormonhaushalt aus
Ashwagandha stammt aus der ayurvedischen Heilkunst und soll eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben.
Die Wirkung auf den Hormonhaushalt sorgt dafür, dass in der Ayurveda Ashwagandha das Testosteron anregen und Männern bei Impotenz helfen soll, während es bei Frauen aphrodisierend wirken soll. Wirklich gut nachgewiesen ist die Ashwagandha-Wirkung bei Mann und Frau leider in diesem und anderen Punkten nicht wirklich. Dass man im Rahmen von Körperkult und Fitness Ashwagandha für Muskelaufbau oder Gewichtsabnahme bewirbt, verwundert einen heutzutage nicht.
In der Ayurveda ist die Pflanze Ashwagandha gleichzeitig als Narkotikum wie auch als Rauschgift bekannt, weshalb man einerseits eine beruhigende Wirkung von Ashwagandha bei Stress annehmen darf, gleichzeitig aber auch eine Steigerung des Wohlbefindens sowie verbesserten Schlaf.
Die Ashwagandha oder auch Schlafbeere bzw. Winterkirsche gehört zu den Nachtschattengewächsen und hat frisch geerntet einen starken Geruch nach Pferd an den Wurzeln – in Sanskrit bedeutet Ashwagandha „Geruch des Pferdes“. Recherchiert man zu Ashwagandha, stolpert man unweigerlich auch immer wieder über Ginseng und Ingwer, weshalb wir an dieser Stelle die drei Pflanzen und ihre Wirkweisen voneinander abgrenzen wollen:
Art der Heilpflanze | Eigenschaften |
Ingwer | - Ingwerwurzel kurbelt die Verdauung an
- stammt aus Asien, Australien, Frankreich, Afrika oder Südamerika
- lindert Schmerzen
- regt den Appetit an
- lindert Übelkeit
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Ginseng | - kommt in Asien, aber auch in den Alpen vor
- lindert Akne und Furunkeln
- wird bei Gastritis verabreicht
- stärkt den Körper, lindert Fieber
- auch bei Mandelentzündungen und Infektionen
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Ashwagandha | - kommt in Asien, Afrika, Griechenland, China und Italien vor
- wird bei Schlaflosigkeit gegeben
- soll gegen Impotenz / Lustlosigkeit wirken
- lindert Entzündungen
- stärkt das Immunsystem
- soll Schilddrüse und Psyche in Balance bringen
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Der Ashwagandha-Wurzelextrakt stammt nicht aus den Beeren der Pflanze, sondern aus Wurzeln und Blättern. Sehr wirkungsvoll sind Pflanzen von mehr als sieben Jahren, weil dort die Konzentration der wertvollen Wirkstoffe schon sehr hoch ist. Besonders die hohe Dosierung in Ashwagandha von Alkaloiden wie Tropin, Anahygrin und Withasomnin macht Ashwagandha zu etwas Besonderem.
Ashwagandha wird nachgesagt, u. a. bei Schlafproblemen, Angstgefühlen, Stress und Entzündungen zu helfen.