Wir gehen im Verlauf dieses Vergleichs noch auf Anzuchterde mit Kokos, Anzuchterde für Gemüse und Anzuchterde ohne Torf ein. Im ersten Schritt möchten wir aber darstellen, weshalb in Internet-Tests Anzuchterde empfohlen wird.
Nutzen Sie Anzuchterde, um aus Samen und Stecklingen junge Pflanzen zu ziehen.
Eine gute Anzuchterde ist eine spezielle Form von Erde, die das Wachstum von Pflanzen optimal begünstigt. Die Bedingungen zum Keimen und Wurzeln sind optimal, die Erde ist locker, speichert sehr gut Wasser und enthält in geringen Mengen wichtige Nährstoffe und oft auch Dünger. Folgende spezielle Inhaltsstoffe sind in Anzuchterde in unterschiedlichen Anteilen enthalten:
- wenig Lehm
- mehr Humus
- Zusammensetzung der Erde versorgt Pflanzen mit Feuchtigkeit und Sauerstoff
- keimfrei
In Anzuchterde für Tomaten, Kräuter oder Blumen sind oft im Vergleich zu Blumenerde überraschend wenig Nährstoffe enthalten. Dies ist durchaus beabsichtigt, weil die Setzlinge so dazu angeregt werden, sich die benötigten Nährstoffe selbstständig zu suchen. Dies führt dann zu schnellem Wurzelwachstum und lässt die Pflanze optimal gedeihen.
Sowohl bei Anzuchterde oder Blumenerde sollten Sie darauf achten, dass es nach Möglichkeit eine torffreie Anzuchterde ist. Wenn Sie Anzuchterde ohne Torf wählen, verzichten Sie auf keinerlei wichtige Eigenschaften, schonen dafür aber den natürlichen Lebensraum im Moor.
Anzuchterde und Blumenerde unterscheiden sich in der Zusammensetzung
Anzuchterde enthält weniger Nährstoffe, ist sandiger und keimfrei, sodass die kleinen Pflanzen starke Wurzeln und Stiele bilden können. Es bildet sich auch weniger Staunässe, Pilzinfektionen wird vorgebeugt und die Versorgung mit Sauerstoff ist optimal.
Immer dann, wenn Sie keine bereits kräftigen Jungpflanzen als Blume, Kraut oder Gemüse kaufen, wird das Wachstum der Samen in Anzuchterde für Kräuter und andere Pflanzen stimuliert und begünstigt. Diverse Pflanzen lassen sich durch sogenannte Stecklinge vermehren, wo ein kleiner Teil einer großen Pflanze abgeschnitten wird und dann in einer Anzuchterde für Stecklinge keimen kann. Auch beim sogenannten Pikieren, also dem Umsetzen winziger Sämlinge aus der Anzuchtschale in kleine Töpfe wird Anzuchterde eingesetzt.