Kaufberatung zum Absinth-Test-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Absinth-Test-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Bei Absinth handelt es sich um einen Kräuterschnaps, der vornehmlich mit Wermut, Anis und Fenchel hergestellt wird. Weitere Kräuter können verwendet werden für zusätzliche Aromen und eine kräftige Farbe.
  • Anders als beispielsweise bei Whisky spielt die genaue Herkunft des Alkohols keine große Rolle. Er wird in besonders reiner Form aus beliebigen landwirtschaftlichen Produkten gewonnen und mit den Kräutern versetzt erneut destilliert beziehungsweise gefiltert.
  • Dass Absinth verboten war in Mitteleuropa, trägt zu seiner Faszination bei. Thujon als Bestandteil des Wermuts war dafür verantwortlich, aber dass dadurch Absinth halluzinogen wirkt, war sowohl früher als auch in heutiger Zeit wegen der geringen Konzentration ausgeschlossen.

Absinth-Test
Oscar Wilde, Paul Gauguin, Ernest Hemingway oder Vincent van Gogh zählten zu den kreativen Geistern, die von der Wermutspirituose begeistert waren. Mit der Wirkung von Absinth lässt sich deren Schaffen jedoch nicht erklären. Vielmehr lebten sie alle um die Jahrhundertwende hin zum 20. Jahrhundert, als die „Grüne Fee“ enorm populär war. Viele ätherische Öle und ein sehr hoher Alkoholgehalt weit über der üblichen Menge pro Liter bei Schnaps führten aber nicht selten zu mindestens einem Glas zu viel.

Auch heute ist es nicht anders, hat sich doch die Rezeptur kaum verändert. Bei maßvollem Genuss mit oder ohne Ritual lässt sich diese Gefahr sehr gut eindämmen. Für einen geselligen Abend darf es dann gern der beste Absinth sein. Ganz so pauschal lässt sich das Urteil jedoch nicht fällen. Mögen Sie den Geschmack von Anis? Welcher Absinth passt zu welchem Trinkritual? Lesen Sie in unserem Absinth-Vergleich 2023, welche Hersteller es gibt und wo die genauen Unterschiede liegen. Möchten Sie zunächst probieren oder beispielsweise Absinth-Cocktails zubereiten, ist der Absinth-Testsieger wahrscheinlich nicht das Richtige.

1. Die Sorten sind an der Farbe erkennbar

Neben dem Herstellungsprozess gibt es bei Absinth auch Unterschiede bezüglich Alkoholgehalt und der Zugabe weiterer Ingredienzien. In Absinth-Tests lassen sich vier typische Sorten ausmachen, die miteinander eher schwer zu vergleichen sind.

Sorten Eigenheiten
Absinthe Verte
Verte
  • längster Herstellungsprozess
  • generell hoher Alkoholgehalt von min. 60 % vol.
  • nach der Destillation Einfärbung mit weiteren Kräutern
  • ohne künstl. Farbstoffe
  • zusätzliche Verfeinerung durch weitere Zugaben
Absinthe la Bleue
la Blanche
  • es wird auf die Färbung verzichtet, deshalb manchmal la Blanche genannt
  • bei Trübung durch Wasserzugabe leicht bläulich
  • weniger kraftvoll als Absinthe Verte
  • geeignet zum Genuss ohne Zuckerzugabe
  • Alkoholgehalt um 55 % vol.
Absint Anisette
Anisette
  • oft nur etwa 45 % vol. Alkohol
  • Kräuteranteil gering
  • betont wird zumeist die Anisnote
Pastisinthe oder Wermutlikör
Likör
  • keine Destillation mit Wermut und Anis
  • Kräuter nur in Alkohol eingelegt, um zarte Geschmacksnoten zu erhalten
  • nicht selten mit Zucker und Farbstoff versehen

2. Welche Zutaten und welche Herstellungs-Arten gibt es bei Absinth?

Wie bei allen Spirituosen, deren Geschmack sich aus der Zugabe von Kräutern zusammensetzt, ist die eigentliche Gewinnung des Alkohols nur zweitrangig. Woraus dieser gewonnen wird, spielt geschmacklich nur eine untergeordnete Rolle.
Die Destillate, die oft aus Mais oder Zuckerrohr gewonnen werden, besitzen im Grunde keinen Eigengeschmack und besitzen für den Absint-Test selbst keine Bedeutung. Ganz anders sieht dies bei den Hauptzutaten aus.

2.1. Wermut

Wermut Heilkraut

Ob in Wasser aufgekocht oder mit Alkohol vermengt, findet Wermut seit Jahrtausenden Anwendung in Medizin und Küche.

Das Wermutkraut kommt vor allem in Mitteleuropa und im Mittelmeerraum vor. Unter den enthaltenden Bitterstoffen findet sich Absinthin, Namensgeber des Absinths. Mit seiner appetitsteigernden und verdauungsfördernden Wirkung trägt er maßgeblich zur Bekömmlichkeit von Absinth bei. Gleichzeitig sorgt Wermut hauptverantwortlich für die Bitterkeit.
Ein anderer wichtiger Bestandteil ist Thujon. Das Nervengift wurde zu Beginn des 20. Jahrhundert als Hauptgrund für das Verbot von Absinth herangezogen. Wahnvorstellungen und Halluzinationen sowie Schwindel löst es aber nur in einer hohen Dosierung aus.
Der aktuell geltenden Grenzwert von 35 mg je Liter in mindestens 25-prozentigem Alkohol ist weit davon entfernt, eine schädliche Wirkung zu entfalten. Auch bei der Untersuchung von Absinth aus Frankreich, der vor dem Verbot hergestellt worden war, konnte kein höherer Thujon-Wert festgestellt werden.
Da auch Salbei eine sehr hohe Thujon-Konzentration aufweist, müssten die entsprechenden Produkte ebenfalls die berüchtigte „Absinth-Wirkung“ hervorrufen.

2.2. Anis

Die Heilpflanze wird als Hustenmittel, bei Verdauungsbeschwerden und allgemeinen Magenproblemen verabreicht. Dass sich Spirituosen wie Absinth oder Pastis bei Wasserzugabe eintrüben, liegt an den Aromastoffen aus dem Anis. Je höher der Anisanteil, umso stärker ist dieser sogenannte „Louche“-Effekt.

Hinweis: Da Sternanis, der mit dem europäischen Anis nicht verwandt ist, eine sehr ähnliche Zusammensetzung der ätherischen Öle zeigt, aber in großen Mengen anbaubar ist, findet er sich nicht selten als Geschmacksgeber in günstigem Absinth.

2.3. Fenchel

Auch der dritte Geschmacksgeber ist eine populäre Heil- und Arzneipflanze, die bei Husten und Bauchkrämpfen zur Anwendung kommt. Auch in der Küche findet Fenchel oft Verwendung.

Da die bei der Destillation gewonnenen Aromastoffe dem Anis ähneln, wird manchmal auf die Zugabe von Fenchel verzichtet. Absinth besteht original aber aus diesen Kräutern und zudem aus kleineren Mengen Ysop, Beifuß und Zitronenmelisse. Die Aufzählung lässt sich je nach Hersteller deutlich erweitern.

Hinweis: Die positiven Wirkungen der verwendeten Pflanzen werden durch die im Absinth enthaltenen Prozente Alkohol mehr als aufgehoben.

3. Von der Entstehung zum Verbot

Absinthismus

Um die Abhängigkeit von Absinth und ein genaues Krankheitsbild besser beschreiben zu können, wurde der Absinthismus als Suchterkrankung erfunden. Neuere Untersuchungen konnten jedoch aufzeigen, dass Symptome, Auftreten und weitere Begleiterscheinungen mit denen, des Alkoholismus identisch sind. Eine schädliche Wirkung der speziellen Inhaltsstoffe des Absinths kann demnach nicht festgestellt werden.

Wermut als Heilpflanze ist bereits seit der Antike bekannt. Auch die Gewinnung der Öle und Aromen durch Lösen in Alkohol gilt seit Langem als gesichertes Wissen.
Konkret lässt sich der Absinth bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts in die Schweiz zurückverfolgen, das als sein Herkunftsland gilt.

Ein Major gründete eine Brennerei, die sich auf Absinth spezialisierte. Sein Schwiegersohn verlegte die Produktion nach Frankreich und gab dem Produkt seinen Namen.

Damit war Pernod Absinth der erste unter der Bezeichnung, die sich bis heute erhalten hat.

Mazeration

Alkohol löst organische Substanzen besonders stark. Wärme bei der Destillation verstärkt diesen Effekt.

Durch gesteigerte landwirtschaftliche Produktion sank der Preis für reinen Alkohol deutlich, während unter anderem die Trinkrituale zur Beliebtheit des Absinths auch in Deutschland beitrugen. Gleichzeitig erhielt auch die Abstinenzbewegung Zulauf, die in der Prohibition in den USA ihren Höhepunkt hatte.
Ein europaweit diskutiertes Familiendrama im Jahr 1905 in der Schweiz, das mit Absinth in Verbindung gebracht wurde und mit der berauschenden Wirkung von Thujon, leitete das Verbot ein. Eine Volksabstimmung in der Schweiz und ein Gesetz in Frankreich besiegelten das Ende der legalen Absinthproduktion in Mitteleuropa.
Portugal und Spanien schlossen sich nicht an. Großbritannien stellte den Verkauf nicht unter Strafe. Erst 1988 beschloss die Europäische Gemeinschaft einen festen Grenzwert, wodurch die Herstellung wieder erlaubt war.

4. Welche verschiedenen Trinkgewohnheiten gibt es bei Absinth?

Wie Sie Ihren Absinth genießen, liegt natürlich an Ihrem persönlichen Geschmack. Der Alkoholgehalt von Absinth spricht zumindest klar gegen das Purtrinken. Die bittere Note und Zucker sind ebenfalls eine gute Kombination, weshalb sich die beliebtesten Trinkweisen ähneln.

4.1. Schweizerische Art

Lediglich die Zugabe von Wasser zum Absinth ergibt die einfachste Methode. Wie auch aus einem Absinthe-Test ersichtlich zeichnen sich gerade die Varianten aus der Schweiz wie etwa Mansinthe durch eine geringe Bitterkeit aus. Auch Suisse le Bleue darf genau so getrunken werden, weil die Süßung nicht nötig ist.

4.2. Tschechische Art

Feuerritual

Das Aroma von karamellisiertem Zucker passt gut zu den bitteren Noten im Absinth.

Hier ist Feuer im Spiel. Mit einem Absinth-Set erhalten Sie in der Regel das hierfür nötige Zubehör, was insbesondere aus einem Absinth-Löffel besteht. Auf diesem wird ein getränkter Zuckerwürfel platziert. Durch den hohen Alkoholgehalt lässt dieser sich ohne Weiteres anzünden und er karamellisiert, während er ins Glas tropft. Aufgefüllt wird die Mischung wiederum mit Wasser.

Unter anderem der Abtshof Absinth 66 eignet sich gut für diese Variante. Aber auch Tabu Absinth, der nur mit Wasser verdünnt geschmacklich nicht vollkommen überzeugt, lässt sich gut verwenden.

Als besonderes Erlebnis spricht einiges für das Feuerritual:

    Vorteile
  • optisches Highlight
  • intensive geschmackliche Ergänzung
  • ein kleiner Teil der hohen Alkoholmenge wird verbrannt
  • kann günstigen Absinth aufwerten
    Nachteile
  • Vorsicht bei Feuer
  • intensive Veränderung des ursprünglichen Geschmacks

4.3. Französische Art

Flasche und Glas Absinth

In Frankreich wird Absinth mit einem Zuckerwürfel getrunken. Hier haben wir die grüne Farbe von Absinth 66 näher betrachtet.

Ebenfalls zum Erlebnis, wenn auch nicht mit Feuer, wird das Absinth trinken in Frankreich. Der Zuckerwürfel wird ebenfalls auf einem Löffel platziert. Unter Zuhilfenahme einer Absinth-Fontäne wird erreicht, dass durch den seitlich angebrachten Hahn ganz langsam Eiswasser durch den Zucker ins Glas träufelt.
Stilecht wird der Genuss neben der Verwendung der Fontäne durch echten französischen Absinth wie Alandia oder La Fee.

Verschluss einer Absinth-Flasche

Damit der Alkohol nicht entweicht, lässt sich die Flasche von Absinth 66 verschließen.

4.4. Absinth-Cocktail

eine Flasche Absinth

Absinth wird gerne auch für Cocktails verwendet. Mit Absinth 66 bekommt ein Cocktail eine grüne Farbe.

Der intensive Geschmack, die kräftige Färbung und der hohe Alkoholgehalt machen Absinth nicht gerade zum optimalen Kandidaten für Cocktails. Interessanterweise haben sich ein paar Mischungen unter Beigabe von Whisky etabliert. Vor allem sehr einfache Sorten wie der Landhaus Absinth, Rodnik‘s Absinth oder die Marken von Aldi und Lidl eignen sich dafür.
Der Sazerac kombiniert 2 cl Absinth, 6 cl Bourbon Whiskey, Zucker und Angostura. Aufgefüllt wird das Ganze mit Eiswürfeln.
Der Absinth Kamikaze ist eher etwas für Mutproben. Hierin landen:

zu gleichen Teilen im Glas. Die Mischung dürfte im Anschluss sogar noch brennen und sollte stilecht auch angezündet werden.

5. Wiederkehrende Fragen zum Thema Absinth

Louche-effekt

Durch die Zutaten und dem Wasser erhält Absinth 66 ein milchiges Aussehen. Hier haben wir den Effekt mit der Zugabe von Eiswürfeln angeschaut.

5.1. Gibt es einen Absinth-Test von Stiftung Warentest?

Wenn Sie einen Absinth kaufen wollen, liefert Stiftung Warentest leider kein passendes Material. Die Kaufberatung orientiert sich deshalb stark an den Zutaten, dem Herstellungsprozess und auch an vielen individuellen Erfahrungen bezüglich Geschmack und Bekömmlichkeit.

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5.2. Wieviel Prozent hat Absinth?

Damit die Öle und Aromen gelöst bleiben, ist der Alkoholgehalt entsprechend hoch, in der Regel nicht unter 55 Prozent. Die Varianten von Dr. Rauch machen es Ihnen einfach. Schließlich steht übergroß 55,5 beziehungsweise 77,7 für die Volumenprozente auf der Flasche. Ähnlich sieht es bei Absinth 66 von Abtshof Magdeburg aus. Und gäbe es Absinth 88, ließe sich auch dessen Alkoholgehalt schnell erraten.

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5.3. Wie wird Absinth getrunken?

Da es Absinth mit 88 Prozent Alkohol und mehr gibt, wird er fast niemals pur getrunken. Welche Art, die beste ist, entscheidet der persönliche Geschmack. Mögen sie bittere Noten und verzichten auf Spektakel, ist die schweizerische Methode ideal. Der Zucker, der oftmals zugesetzt wird, ergänzt den herben Geschmack.

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5.4. Was bedeutet Absinth?

Auch die erste verbriefte Variante, der Pernod Absinth, bezog sich auf den althergebrachten Namen des Wermutkrauts. Das wird in der botanischen Systematik Artemisia absinthium L. genannt. Daraus leitet sich auch der Namen des hauptsächlichen Geschmacksstoffes im Wermut ab, des Absinthins.

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5.5. Was ist an Absinth so gefährlich?

Zunächst ist Absinth wie jeder Alkohol, wenn er in hohen Maßen konsumiert wird, schlecht für die Gesundheit. Bei Absinth kommt hinzu, dass er das Nervengift Thujon enthält. Dieses kann in besonders großer Menge zu epileptischen Anfällen und allgemeiner Verwirrtheit führen. Allerdings ist bei dem handelsüblichen Absinth die Konzentration zu gering, um diese Symptome auszulösen. Dies gilt allerdings für den normalen Konsum von Absinth.

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5.6. Was passiert, wenn man zu viel Absinth trinkt?

Absinth selbst hat einen hohen Alkoholgehalt. Dieser liegt je nach Produkt zwischen 50 und 80 Prozent. Deshalb trinkt man Absinth auch eher als Mischgetränk mit Wasser anstatt pur. Ein Zuviel an Absinth kann zu einer Alkoholvergiftung führen. Problematisch ist zudem der Inhaltsstoff Thujon, der in hohen Mengen durchaus eine Gefahr darstellen kann.

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5.7. Was kostet Absinth?

Absinth ist keine günstige Spirituose. Pro Liter müssen Sie mit Kosten zwischen 40 und 80 Euro rechnen.

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